Satz des Tages

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A*sexualtität [wird] oft mit Antisexualität gleichgesetzt. Das schließe beispielsweise Grey-A-Personen aus – Menschen, die sich irgendwo zwischen sexuell und asexuell verorteten – oder auch demisexuelle Menschen, bei denen sexuelle Anziehung nur gemeinsam mit einer starken emotionalen Bindung vorkomme.

Nachdem Debatten um Gender- und Queer-Themen selbst in den großen Zeitungen geführt werden, Pornos schon seit Jahren zum Diskurskanon eines Kulturwissenschaftlers gehören, gibt es selbst in diesen Bereichen Themen, mit denen ich mich noch nie beschäftigt habe. Für mich war Asexualität bisher immer völliges Desinteresse an Sex. Über mögliche Abstufungen und Ausprägungen des Phänomens habe ich mir auch nie Gedanken gemacht. Ob es allerdings unbedingt nötig ist, eine Person, die nicht gleich mit jedem in die Kiste hüpft, als demisexuell zu bezeichnen, bleibt abzuwarten.

Den ganzen Artikel von Lou Zucker findet ihr in der aktuellen Jungle World.

 

Foto: Mikusagi unter Creative Commons

2 Kommentare

  1. denisfeuerstein · Dezember 23, 2014

    Wenn man sich die Mühe machen will und alles pingelig in irgendwelche Kategorien einordnen möchte … Aber viele Leute haben neben ihrem Beruf einfach keinen Zeit für die Balz – bei denen würde ich auch nie von einer asexuellen Tendenz sprechen.

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  2. bth · Dezember 29, 2014

    In der Tat 😉 Aber das ist, glaube ich, eine andere Baustelle. Und denjenigen, denen die Zeit fehlt, werden sich wahrscheinlich an Online-Partnerbörsen versuchen.

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